Soldaten im Hintergrund |
Soldaten im Hintergrund |
versuche, nebst mich an die dünne Luft zu gewöhnen, die vielen zwiespältigen
Eindrücke zu verarbeiten.
Im Gegensatz zu Kathmandu herrscht hier Ordnung und Sauberkeit in den
Strassen. Der Verkehr verläuft geregelt, abgesehen mal vom ständigen Hupen. Es herrscht geschäftiges Treiben in den Gassen, überall wird Ware ver - und gekauft, gehandelt, miteinander geschwatzt, gegessen, gelacht und gespuckt! – aber auch da in einer geordneten Art und Weise. Ob die ständige Präsenz des chinesischen Militärs diesen trügerischen „Frieden“ ausmacht?
Typischer Laden wo das einfache Volk einkauft |
aufdringlichen „Pseudoführern“ und Bettlern in Kathmandu, keine schlechten
Erfahrungen. In Lhasa habe ich, ausser den Bettelmönchen, nicht viele andere
Bettler und bettelnde Kinder gesehen. Die Händler auf den Märkten und in den
Läden sind auch nicht aufdringlich, sondern sehr freundlich und
zuvorkommend, sogar wenn man nichts bei ihnen kauft.
Lhasa , die „Stadt der Götter“, liegt 3658 m über Meer am Kyi Chu (Glücksfluss!) und ist seit jeher religiöses, politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Tibets. Das Hotel, in dem ich untergebracht bin, liegt in der Altstadt Lhasas:
Nur zehn Minuten entfernt liegt der Bakor, wo sich die Tempelanlage Jokhang befindet. Der Jokhang ist das wichtigste Pilgerziel Tibets, Nationalheiligtum und Zentrum des tibetischen Buddhismus. Um den Jokhang geht der 800 Meter lange, heilige Umwandlungsweg (Kora). Strenggläubige Pilger gehen diesen nicht zu Fuss, sondern werfen sich der Körperlänge nach, geschützt durch Leder an Brust, Bauch und Knien auf den Boden und umrundenden Barkor auf diese Weise. Wie ich schon eingangs erwähnt habe ist, angesichts der Touristenströme und dem Jahrmarktbetrieb“ rundherum in den Seitenstrassen, von der Spiritualität des Jokhang nicht mehr viel zu spüren.
Ein weiteres Highlight ist der Potala-Palast, welcher der Winterpalast des
Dalai Lama mit seinem Gefolge von 500 Lamas war. Er erhebt sich von überall
her sichtbar auf dem Roten Berg (Marpori) und ist sozusagen das Wahrzeichen
von Lhasa. Die Teile des Palasts, die weiss getüncht sind, dienten als
Verwaltungsräume und Lager. Der über dem Weissen Palast aufgesetzte
13-stöckige Rote Palast im Zentrum hatte eine religiöse Funktion und
beherbergte die Wohnräume des Dalai Lama, Versammlungshallen und zahllose
Lhakhang (Kapellen).
Ich werde diese beiden Paläste übermorgen mit meinem tibetischen Führer von innen anschauen gehen.
Impressionen rund um den Potala |
unser Rindfleisch und hat auch die gleiche Konsistenz. Dazu ein
einheimisches Bier (vom Dach der Welt) und die Dose daneben ist Sprite (in
chinesischer Schrift). Schmeckte nicht übel! In Tibet ist es übrigens
ziemlich schwierig sich rein vegetarisch zu ernähren. Die tibetische Nahrung
basiert traditionell auf Yak- und Lammfleisch.
Das Yak dient den Tibetern als Grundlage des Lebens. Es dient als Zug- und
Tragtier, Woll- und Fleischlieferant, die Knochen werden zu Gebetsketten
verarbeitet und der getrocknete Dung wird als Brennstoff genutzt.
Die Yak-Kühe sind Kreuzungen von Yak und Kuh und heissen Dri. Sie werden
gemolken und aus der Milch wird frischer Joghurt (schmeckt wunderbar) und
getrockneter Käse (schmeckt scheusslich)aus Buttermilch hergestellt. Und
natürlich die Yak-Butter: Sie ist eine Art Universalmittel für Küche und
Tempel. Kein tibetisches Gericht kommt ohne diese Butter aus und in den
Tempeln dient sie als Brennstoff für die unzähligen Butterlampen.
Da ich hier keinen Zugriff auf den Link meines Blogs, Facebook und noch
weitere "subversive" Seiten habe (wahrscheinlich zensuriert), muss ich den
Text mit den Bildern per E-Mail in die Schweiz schicken.
Untenstehend noch ein paar interessante Links zu den massiven Problemen
zwischen Tibet und China:
http://tibetnews.de/
http://www.tibetinfonet.net/
http://www.tibetsun.com/
http://www.phayul.com/
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